Für die Körung / Zuchtauglichkeitsprüfung (ZTP) im Baden Baden am 26.10.2019
wurde Erja am 29.08.2019 unserer Tierärztin vorgestellt.
Folgende Untersuchungen wurden durchgeführt
- Formblatt zur vet. med. Untersuchung von potentiellen Zuchttieren.
- Zahnkarte zur Beurteilung des Gebiss.
- Abnahme von Genmaterial für diverse Gentests.
- Blutentnahme von drei Blutproben zur Einlagerung bei der Fa. Biofocus/ RE
- Untersuchung der Patella - Patellaluxation (PL)
- Röntgen der Hüfte- Hüftgelenksdysplasie ( HD)
- Röntgen der Ellbogen - Ellbogendysplasie ( ED)
- Wird nach der Körung veröffentlicht.
- Vollzahniges Scherengebiss
- Ergebnisse voraussichtlich in der nächsten Woche.
- Einlagerung von drei Blutproben bei der Fa. Biofocus/ Recklinghausen.
- Patella - Patellaluxation (PL) Ergebnis: Grad- 0
- Hüfte- Hüftgelenksdysplasie ( HD) Ergebnis: HD - A1
- Ellbogen- Ellbogendysplasie (ED) Ergebnis: ED- 0
- Erläuterungen zu 5, 6 und 7 siehe unten
Patellaluxation die linke Patella ist nach außen (lateral)luxiert die linke Patella ist nach innen ( medial) luxiert Patellaluxation bedeutet: Die Verlagerung der Kniescheibe nach innen (medial) oder
nach außen (lateral) aus der Rinne (Sulcus trochlearis) am Oberschenkel. Die Verlagerung kann vorübergehend oder dauerhaft sein. Häufig ist sie mit einer Fehlstellung der Gliedmaße verbunden. Die
Patellaluxation kann sowohl angeboren (kongenital), wie auch nach einer Verletzung auftreten und ist eine der häufigsten Lahmheitsursachen bei kleinwüchsigen Hunderassen. Die Kniescheibe verrutscht
dann meistens nach innen. Bei großen Hundrassen tritt häufiger eine Patellaluxation nach außen auf. Klassifizierung der Patellaluxation beim Hund: Grad I : Die Patella lässt sich luxieren ohne
klinische Symptome. Grad II : Die Patella luxiert spontan und bleibt luxiert bis sie zurückverlagert wird bzw. der Hund durch Strecken des Kniegelenks die Patella zurückverlagert. Grad III : Die
Patella bleibt meistens verlagert, kann jedoch zurückverlagert werden, luxiert aber sofort wieder. Die Patienten können einen Stellungsfehler der Gliedmaße aufweisen und zeigen eine variierende
Lahmheit vom gelegentlichen Hüpfen bis zu einer dauerhaften Stützbeinlahmheit mit Laufen auf drei Beinen. Grad IV : Die Patella ist ständig verlagert. Der Patient läuft mit eingeknicktem Bein, da das
Kniegelenk nicht durchzustrecken ist. Es können extreme Fehlstellungen der Gliedmaße vorliegen. Teilweise kann das Kniegelenk derart verdreht sein, dass das Bein ständig hochgehalten wird.
Hüftgelenkdysplasie Bei dieser Erkrankung steht der Hüftgelenkkopf nicht richtig in der Hüftgelenkspfanne, die u.a. zu flach ausgebildet wurde. Es gibt verschiedene Schweregrade, bei denen die
Beschwerden des Hundes von fast nicht spürbar bis zu schweren Behinderungen beim Laufen und Bewegen reichen. In den meisten Fällen werden auch Arthrosen ausgebildet, die zu einer Verschlimmerung der
Beschwerden im Alter führen. Ergebnisse: Bis 2002 wurde ein Gesamtergebnis für beide Hüften ermittelt. Anfangs mit Zahlen, dann mit Buchstaben. 0=frei, 1=Verdacht, 2=leicht, 3=mittel, 4-schwer. Hier
bleibt festzustellen, dass selbst Hunde mit 3 nur mäßige Beschwerden im Alter hatten. Heute werden beide Hüftwerte getrennt ermittelt und statt Zahlen werden Buchstaben und Zahlen verwendet, um das
Ergebnis noch genauer darzustellen. A1 und A2 =frei, B1 und B2= Verdacht/Übergang, C1 und C2=leicht, D1 und D2 =mittel, E1 und E2=schwer Es kann also ein Ergebnis A1/C1 vorkommen, welches bedeutet,
dass eine Hüfte ganz normal entwickelt ist, während die andere nicht in Ordnung ist. Ellenbogendysplasie Bei dieser Erkrankung kommt es in den Ellenbogengelenken der Vorderbeine zu Fehlentwicklungen
im Knorpelwachstum. Kleine Splitter können sich lösen und im Gelenk wandern. Dies führt zu weiteren Schäden und auch zu entzündlichen Erkrankungen, bei denen der Hund große Schmerzen hat . Auch hier
erfolgt dieAuswertung für beide Ellenbogen getrennt und der Schweregrad wird mit römischen Zahlen dargestellt. 0=frei, I=leicht, II=mittel, III=schwer Der Erbgang für beide Erkrankungen ist noch
nicht geklärt. Sicher ist allerdings, dass diese sowohl verebt als auch erworben werden können und dass sich Genetik, Ernährung und Haltung beeinflussen.