Der Kromfohrländer ist seinem Wesen nach ein anpassungsfähiger, sensibler und auch feinfühliger Hund mit Terrierblut.
Er liebt seine Familie, will immer dabei sein und folgt ihr deshalb auf Schritt und Tritt. Trotz seiner braunen treuherzigen Augen benötigt er vom ersten Tag an Erziehung. Bei ruhiger, sicherer
und konsequenter Vorgehensweise lernt er sehr schnell.
Rassetypisch ist das reservierte Verhalten gegenüber Fremden. Ist der Kromfohrländer als Welpe noch “offen und frei” im Umgang mit fremden Personen, entwickelt sich im zweiten Lebensjahr bei fast allen Kromfohrländern eine gewisse Reserviertheit. Das bedeutet nicht, dass er keine Menschen außerhalb seiner Familie mag. Er ist nur wählerisch. Das sollte man wissen, wenn man sich für diese Rasse entscheidet.
Viele Kromfohrländer sind ein typischer Einmann-Hund. Das heißt, eine Person ist für sie der wichtigste in der ganzen Familie. Ist diese Person nicht da, hat man den Eindruck der Kromfohrländer wurde gänzlich verlassen. Er wartet, hält Wache, mag nicht spielen, kann nicht schlafen bis seine Hauptbezugsperson wieder da ist. Diese wird stürmisch begrüßt und die Welt ist wieder in Ordnung. Das kann für die restlichen Familienmitglieder sehr enttäuschend sein, zeigt ihnen der Hund, dass sie momentan nur nettes Beiwerk im Rudel sind.
Der Jagdtrieb ist bei den Kromfohrländern gegen Null.
Fast alle Kromfohrländer sind wachsam. Manche bellen sehr dezent, andere melden jede Bewegung auf dem Grundstück. An der Leine und auf eigenem Territorium neigt der Kromfohrländer schon manchmal zum Größenwahn. Hier muss von Anfang an steuernd eingegriffen werden.
Durch sein niedliches, einem Plüschtier gleichendem Aussehen als Welpe wird der Kromfohrländer häufig deutlich unterschätzt und die Erziehung deshalb vernachlässigt. Klare Anweisungen, gute Körpersprache und Ruhe bewirken Wunder. Der Kromfohrländer dankt uns dies auf seine Weise, mit Gehorsam, Zuverlässigkeit und Anhänglichkeit.
Quelle: RZV